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Hohe Straße - Umnutzung für mehr Nachbarsschaft

Wo früher nur geparkt wurde, wird künftig gelebt und gelacht – auf einer öffentlichen Parkplatzanlage im Harburger Phoenix-Viertel in unmittelbarer Nähe zu einer Magistrale entsteht ein modernes Wohngebäude mit 77 Wohneinheiten. Die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Nachbarinnen und Nachbarn profitieren dabei von einem ausgeklügelten Schallschutz und modernen Freiflächen.

Ruhig und doch lebendig

Neu interpretierte Laubengänge, Schallschutz, Kinderspielflächen - so sieht modernes Wohnen aus, das dem ganzen Quartier zugutekommt.

Aktuell befindet sich auf dem Gelände Hohe Straße/Rote-Kreuz-Straße ein öffentlich zugänglicher Parkplatz mit etwa 60 Stellplätzen, der jedoch überwiegend von Dauerparkenden und Schrottautos belegt wird. Da die Parkplätze auch von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der gegenüberliegenden Zentrale des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) benötigt werden, soll diese ungünstige Situation bald der Vergangenheit angehören und mit einer Neubebauung der gesamte Stadtteil aufgewertet werden.

Isometrie Hohe Straße SF Architekten
© Schenk Fleischhaker Architekten

Im Rahmen des derzeitigen städtebaulichen Entwurfs nimmt die geschlossene viergeschossige Bebauung plus Staffelgeschoss rund 1.800 m² des gesamten Areals in Anspruch. 35 % der geplanten 77 Wohneinheiten sind als geförderter Wohnungsbau vorgesehen. Auch Eigentumswohnungen gehören zu den potenziellen Nutzungsbausteinen. Die Dachflächen sollen zur Produktion erneuerbarer Energie über Photovoltaikmodule genutzt und begrünt werden. Nördlich und südlich der Bebauung könnte eine insgesamt ca. 820 m² große Kinderspielfläche entstehen. Den Bewohnerinnen und Bewohnern steht eine Tiefgarage zur privaten Nutzung zur Verfügung. Ungenutzte Parkplätze können den Nachbarinnen und Nachbarn zur Miete angeboten werden.

Highlight des neuen Wohnhauses sind die geplanten Laubengänge: Sie sind zum Innenhof ausgerichtet, bieten Platz für Sitzmöglichkeiten und Abstellflächen und sorgen so für Kommunikations- und Aufenthaltsräume.

Gut abgeschirmt ist die halbe Miete

Durch die intelligente Gebäudeform und einen Schallschutz werden sowohl Bewohnerinnen und Bewohner als auch die Anwohnerinnen und Anwohner in den Nachbargebäuden und im dahinterliegenden Viertel vor dem Lärm der Bundesstraße 75 abgeschirmt. Bei der Planung musste ein Abstandsgebot von 20 Metern zur Bundesstraße eingehalten werden, das den Entwurf zusätzlich beeinflusste.

Das Gelände ist derzeit von einem umfassenden Baumbestand geprägt. Ein Baumgutachten aus dem Jahr 2021 weist rund 55 Prozent davon als erhaltenswürdig oder sogar sehr erhaltenswürdig aus. Insgesamt sollen 43 Bäume für das Vorhaben durch Ausgleichpflanzungen kompensiert werden. Von diesen 43 Bäumen sind zehn nicht oder nur bedingt erhaltenswürdig. Ein Teil des Baumbestandes wird auch genutzt, um das Areal optisch von der Umgehungsstraße abzuschirmen.

Bei diesem Projekt handelt es sich um eines der ersten Projekte im Rahmen der externen Projektentwicklung im LIG, für die ein Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan erreicht wurde. Die steg Hamburg wird das Anhandgabeverfahren mit dem LIG aufnehmen, um das Grundstück zu erwerben. Weitere Abstimmungen mit dem zuständigen Bezirksamt Harburg zum städtebaulichen Entwurf stehen an.

Gut vorbereitet in die Entwicklung

Die Entwicklung des Areals befindet sich noch in der Vorplanungsphase. Das Bezirksamt Harburg hat nach der Vorstellung des städtebaulichen Entwurfs, die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans beschlossen. Bis zur Umwandlung des Parkplatzes in ein neues Wohnquartier werden verschiedene Gutachten benötigt:

  • Lärmtechnische Untersuchung (LTU)
  • Verschattungsgutachten
  • Artenschutzgutachten
  • ggf. Ergänzungen zum Baumgutachten (Prüfung der zusammengewachsenen Baumgruppe)
  • Entwässerungsgutachten
  • Vermessungsgutachten

Weitere Gutachten sind nach der Einleitung des B-Planverfahrens zu klären.