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Brandschutz für die Autobahn

Nach langer Suche konnte der LIG der Stadt ein geeignetes Grundstück für den Bau einer neuen Feuerwache zur Verfügung stellen. Die zusätzliche Wache war im Zuge des Autobahndeckels über der A7 notwendig geworden.

Über mehrere Jahre hatte sich die Suche der Innenbehörde nach einem Standort erfolglos hingezogen, da geeignete Standorte begrenzt vorhanden und private Eigentümer nicht verkaufsbereit waren. Es drohte aufgrund der Nichteinhaltung der gesetzlichen Eingriffsfristen bereits eine Einschränkung des Verkehrs auf der Autobahn A7 im Tunnel Schnelsen. Der LIG hatte unabhängig von der Suche den städtischen Grundbesitz im benachbarten Bereich der Schnelsener Feldmark durch Ankäufe privater Flächen arrondiert. So konnte der LIG den beteiligten Behörden schließlich einen Lösungsvorschlag unterbreiten: Für die Wache konnte ein feuerwehreinsatztaktisch optimal gelegenes Grundstück am Schleswiger Damm zwischen Sassenhof und der A7 bereitgestellt werden. Der dortige Eingriff in Grünflächen des Landschaftsschutzgebietes wurde durch Bereitstellung LIG-eigener umfangreicher Ausgleichsflächen kompensiert und der Artenschutz so dauerhaft gesichert. Mit der entstehenden Wache wird nicht nur der Brandschutz in den Tunneln der neuen A7-Deckel, sondern auch die Versorgung der umliegenden Stadtteile sichergestellt werden. Parallel zum Bebauungsplanverfahren werden Änderungen des Flächennutzungsplans und des Landschaftsprogramms durchgeführt. Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft hat mit der Herrichtung der vom LIG bereitgestellten Ausgleichsflächen begonnen. Der LIG hat das Grundstück Schleswiger Damm im Erbbaurecht an die städtische HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH vergeben. Im Eigentum der HGV befindet sich ein Großteil der Hamburger Polizei- und Feuerwehrgebäude. Die ebenfalls städtische Sprinkenhof GmbH realisiert die Feuer- und Rettungswache Schnelsen. Der Bau hat im Herbst 2022 begonnen. Die Fertigstellung ist für das 4. Quartal 2025 geplant.

Die Wache: Fast 200 Beschäftigte der Feuerwehr sollen in der Schnelsener Portalwache künftig arbeiten. Ihre Aufgaben umfassen den Objekt- und Grundschutz des Tunnelabschnitts Schnelsen sowie Brandschutz, rettungsdienstliche Notfallversorgung und technische Hilfeleistung in den Stadtteilen Schnelsen und Niendorf. Für diese Zwecke ist geplant, vor Ort ein spezielles Tunnel-Löschfahrzeug und einen Abschlepper zu stationieren, ebenso vier Löschfahrzeuge und drei Rettungswagen.