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NLZ: Nachwuchsleistungszentrum an der Kollaustraße

Einen Ort für den Fußball-Nachwuchs gestalten

 

Kollaustr-9312
© Eva Häberle

Mission: Mehr Spielraum für die Nachwuchsförderung

Um beste Bedingungen für die sportliche Zukunft des FC St. Pauli zu schaffen, gilt es, die nötigen Flächen zusammenzusetzen und diese langfristig für den Verein zu sichern.

Die Jugend vom FC St. Pauli ist momentan an zwei verschiedenen Standorten in der Stadt anzutreffen. Während die U16, U15, U14 sowie die D- und E-Junioren am Brummerskamp in Eidelstedt trainieren, sind an der Kollaustraße in Niendorf die Älteren (U23, U19 und U17) zu Hause. Doch das wird sich bald ändern: Beide Spielstätten werden an der Kollaustraße zentralisiert und an aktuelle und künftige Anforderungen ausgerichtet. Dort werden sieben Sportplätze (DIN-Norm 105 m x 68 m), ein Funktionsgebäude für unterschiedliche Nutzungen und nach Möglichkeit weitere Nebenanlagen realisiert. Hintergrund sind die verschärften Richtlinien der DFL, die durch die Errichtung des neuen Nachwuchsleistungszentrums erfüllt werden. 

Das neue NLZ benötigt mehr Platz als das bisherige Trainingszentrum. Ein Großteil der Flächen ist bereits im Besitz der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) und kann durch ein Erbbaurecht vom FC St. Pauli genutzt werden. Der Erbbaurechtsvertrag wird für die Dauer von 60 Jahren geschlossen und bietet dem Verein langfristige Planungssicherheit an diesem Standort. Dem FC St. Pauli soll zudem eine Verlängerungsoption über weitere 28 Jahre eingeräumt und die Laufzeit des Erbbaurechts damit an die Laufzeit des Erbbaurechts des Millerntor-Stadions angepasst werden. Darüber hinaus hat die FHH ein Flurstück von privat für 30 Jahre mit weiteren Verlängerungsoptionen angemietet. Diese Fläche wird in einem Untermietverhältnis an den Verein weitergereicht. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Überschwemmungsfläche, die von essenzieller Bedeutung für die Gesamtentwicklung des Standortes ist und ohne die eine Zusammenführung des Trainingsbetriebes nicht umsetzbar gewesen wäre. In guten Gesprächen erreichte der LIG mit der Eigentümerfamilie eine Einigung über dieses besondere Flurstück.

Clever kombiniert

Darüber hinaus konnten weitere Flächen von der Eigentümerfamilie erworben werden, die im weiteren Planungsverlauf eine freiere Anpassung von Straßenverläufen erlauben, wodurch weitere Flächenpotenziale optimal genutzt werden können. Dieser Teilaspekt begünstigt die Gesamtumsetzung des NLZ am Standort Kollaustraße ebenso wie der Tausch einer Gewerbefläche im nordwestlichen Bereich der heutigen Baseballanlage, durch den für die spätere Entwicklung der Fläche ideale Flächenzuschnitte erreicht werden.

Der LIG hat diesen gesamten arbeitsintensiven Prozess federführend koordiniert und gesteuert. Zur weiteren zügigen Umsetzung des Vorhabens ist vereinbart, ein gemeinsames Projekt aller Beteiligten einzurichten (Bezirksamt Eimsbüttel, Sportamt, FC St Pauli, LSBG, BSW und BUKEA sowie FB/LIG); der LIG wurde gebeten, die Projektleitung zu übernehmen und ggf. auch erforderliche Maßnahmen für andere städtische Beteiligte vorzufinanzieren. 
Mit dem geplanten Trainings- und Nachwuchsleistungszentrum legt der FC St. Pauli den nachhaltigen Grundstein für eine optimierte Jugend- und Ausbildungsarbeit, die ein zentraler Aspekt für die positive Entwicklung des Vereins in der Zukunft ist. Das neue NLZ schafft hervorragende Bedingungen, sichert die Wettbewerbsfähigkeit und damit die langfristige Perspektive des Hamburger Traditionsvereins. 

Neuer Ort für die Stealers und Knights 

Nicht nur der FC St. Pauli wird den Standort Kollaustraße nutzen. Die Hamburg Stealers (Baseball) und Hamburg Knights (Base- und Softball) werden ihr Training ebenso auf dem neuen Gelände ausüben. Für das neue NLZ wird die Baseballanlage an die Vogt-Kölln-Straße umziehen, wo eine neue moderne Anlage mit vergleichbaren Standards errichtet wird. Die Anforderungen und Gegebenheiten im Sinne eines Landesleistungszentrums Baseball wird der neue Standort möglicherweise sogar besser erfüllen. Die Baseballvereine, der FC St. Pauli und der bezirkliche Sportstättenbau der FHH ziehen bei der Zentralisierung und Neuausrichtung an einem Strang. Das Bezirksamt Eimsbüttel wird den Stealers und den Knights zudem finanzierbare Konditionen einräumen, die zum jetzigen Status quo wohl zu keiner Mehrbelastung führen werden.

Detaillierte Informationen zum Vorhaben und den Verfahrensschritten finden Sie hier: nlz-kollaustrasse.hamburg