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Städtische Unternehmen bauen klimafreundlichen Gewerbehof der Zukunft

8. Februar 2023

CO2-arme Energieversorgung, klimaschonende Bauweise, begrünte Dächer und Fassaden dazu Ladestationen für E-Fahrzeuge und eine Wasserstofftankstelle – HAMBURG WASSER (HW), Stromnetz Hamburg (SNH) und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) planen im Auftrag des Senats einen Gewerbehof der Zukunft. Der gemeinsame Standort der städtischen Partner entsteht auf den Flächen des stillgelegten Klärwerks Stellinger Moor in Altona. Neben dem bestehenden Netzbetrieb von HW werden auf dem Gelände zukünftig zwei weitere Betriebshöfe von SNH und der VHH angesiedelt.

Mit der Fertigstellung des gemeinsamen Nutzungskonzeptes und des Architekturentwurfs wurde der erste Meilenstein des Vorhabens erreicht. Zentrales architektonisches Element ist eine trapezförmige Ringkonstruktion für 250 E-Busse der VHH. Ziel ist ein klimaneutraler Bau und Betrieb des Gewerbehofes. Die entstehenden Gebäude werden mit Photovoltaik ausgestattet. Energie liefert außerdem das nahegelegene im Bau befindliche Zentrum für Ressourcen und Energie (ZRE) der Stadtreinigung Hamburg (SRH). Das Projekt ist bisher einmalig in Hamburg. Durch das örtliche Zusammenziehen einzelner Betriebshöfe an einen Standort wird der Raum im dichtbesiedelten Altona effizient genutzt.

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: „Vor 20 Jahren wurde das Klärwerk Stellinger Moor stillgelegt, das Abwasser wird nun zentral gereinigt, um die Wasserqualität der Elbe zu verbessern. Nun entsteht auf dem 15 Hektar großen Gelände ein innovativer, zukunftsweisender Gewerbehof, der höchsten Klima-Standards gerecht wird. Photovoltaik-Anlagen, Gründächer, nachhaltige Materialien beim Bau, eine vollständige Wärmeversorgung aus Erneuerbaren Energien – all dies zeichnet diesen Betriebshof aus und lässt die Energiewende greifbar werden. Die Wiederbelebung der Flächen und die Integration in unseren Netzbetrieb in Altona ist ein ebenso bedeutender Baustein für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Wir setzen mit diesem herausragenden Projekt einen Punkt des Koalitionsvertrages um und einmal mehr zeigt sich, dass unsere öffentlichen Unternehmen Treiber der Energiewende sind.“

Andreas Dressel, Finanzsenator: „So geht gemeinsame Stadtwirtschaft! Vier städtische Unternehmen – Hamburg Wasser, Stadtreinigung Hamburg, Stromnetz Hamburg und Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein – werden dort mehr als 2000 Arbeitsplätze bündeln. Dass wir das gemeinsam unter Moderation unseres Landesbetriebs LIG hinbekommen haben, hat Vorbildcharakter für gemeinsame Investitionen unserer öffentlichen Unternehmen auf dem Weg Richtung Klimaneutralität. In Stellingen wird exemplarisch eine optimierte, innovative und an den Entwicklungs- und Klimaschutzzielen der Stadt orientierte Flächennutzung erreicht. Danke an alle Beteiligten!“

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Der klimaneutrale Bau und Betrieb des Gewerbehofs von vier städtischen Unternehmen ist nicht nur ein tolles Beispiel für moderne und effiziente Flächennutzung, er ist auch eine wichtige Säule für die Antriebswende im öffentlichen Verkehr. Bis 2030 sollen alle Busse und Bahnen in Hamburg emissionslos fahren. Damit das klappt, brauchen wir die passende Lade- und Infrastruktur. 250 E-Busse der VHH können zukünftig im Gewerbehof Stellinger Moor geladen und betrieben werden – das ist hierfür ein echtes Pfund. Das Projekt zeigt auch, dass wir wichtige Infrastrukturprojekte ressourcenschonend im Herzen Hamburgs umsetzen können.“

Das maßgeblich auch vom zur Finanzbehörde gehörenden Landesbetrieb LIG koordinierte Sharing-Modell für den Betriebshof spart Ressourcen und ermöglicht technische und personelle Synergien. HW, SNH und VHH nutzen innerbetriebliche Verkehrswege, Fahrradinfrastruktur, Werkstätten, Sozialräume und Parkflächen gemeinsam. Die Wasserstofftankstelle und E-Ladestationen stehen neben den Projektpartnern auch der Fahrzeugflotte der SRH zur Verfügung. Um weitere Synergien auszuschöpfen, arbeiten die Nachbarn seit Projektbeginn eng zusammen. So erfolgt die Erschließung des Betriebshofes zukünftig von der Schnackenburgallee über das Gelände der SRH. Anfang 2022 haben HW und SNH einen Vertrag für einen gemeinsamen Betriebshof am Standort in Altona geschlossen und den Grundstein für das Projekt unter tatkräftiger Begleitung städtischer Dienststellen gelegt. Mit der VHH kommt nun der dritte städtische Partner hinzu. Das Stellinger Moor ist schon heute ein wichtiger Gewerbestandort in Hamburg. Mit den neuen Funktionen und Nutzern wird der Betriebshof in seiner Bedeutung als wichtiger Knotenpunkt für städtische Infrastruktur und Mobilität langfristig gesichert. Zudem wird er ansehnlich durch eine ambitionierte Architektur, die nachhaltig, modular und zeichenhaft ist. Die Zusammenlegung der Betriebsplätze ist in den kommenden sechs Jahren geplant, die langfristige Entwicklung ist auf 60 Jahre ausgelegt. Für die Realisierung des neuen Standortes übergibt HW die Projektleitung an die VHH.


Rückfragen der Medien
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